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Postkarten an Dora

Historischer Roman

Clara Gabriel

Postkarten an Dora

512 SEITEN, EBOOK ODER PRINT

Wie weit wärst Du bereit, für Deine Träume zu gehen? 
Der historische Roman "Postkarten an Dora" erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die sich gegen die gesellschaftlichen Konventionen ihrer Zeit auflehnt und ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt. Das Buch entführt die Leser ins frühe 20. Jahrhundert und nimmt ihn mit auf eine Reise auf die große Bühne, an ferne Orte und ins "falsche Amerika".

BESCHREIBUNG & INHALT

Klappentext

Deutschland im Herbst 1905: wenn es nach ihrem Vater ginge, soll Dora Lehrerin werden, die Mutter sähe sie am liebsten unter der Haube. Doch die Siebzehnjährige hat andere Pläne, denn sie träumt von einer Karriere als gefeierte Schauspielerin im fernen Amerika. Der junge Offizier Alfred verliebt sich in sie, doch auch er kann sie nicht aufhalten. Dora brennt durch und begibt sich auf eine spannende Reise, die sie nicht nur auf die Bühne, sondern auch ins „falsche Amerika“ führt. Doch weder mit der Karriere, noch mit der Liebe läuft alles so leicht wie gedacht…

Inhalt

Wie weit wärst Du bereit, für Deine Träume zu gehen? Bis ans Ende der Welt? Im Herbst 1905 ist Dora Neumann siebzehn Jahre alt und bereit, so ziemlich alles zu tun, um ihren großen Traum von der Schauspielkarriere im fernen Amerika zu verwirklichen. Also brennt sie durch und begibt sich auf eine spannende Reise. Aus dem beschaulichen Schleusingen im Thüringer Wald verschlägt es sie mitten hinein ins pulsierende London und schließlich sogar bis ins »falsche Amerika«. Doras Weg auf die Bretter, die die Welt bedeuten, führt durch schäbige Music Halls, halbseidene Nachtclubs und glitzernde Theater, hinter deren Kulissen sich die Darsteller beinahe zerfleischen vor Neid. Sie lernt schnell: Ohne einen Gönner ist man als Schauspielerin aufgeschmissen, wenn man am Ende nicht im Bordell landen will.
Inspiriert durch den Fund einer Postkartensammlung aus den Jahren 1905-1913 entwickelt die Autorin eine Geschichte, die so echt erscheint, dass man glauben könnte, es habe sich wirklich so zugetragen. Der Roman handelt vom Weg einer jungen Frau und ihrer Suche nach Selbstbestimmung und Freiheit. Er beleuchtet eine Zeit des Aufbruchs in die Moderne, die Glitzerwelt der Metropolen mit elektrischem Licht und blinkenden Leuchtreklamen aber auch die Schattenseiten wie Landflucht, Prostitution und das unrühmliche Kapitel der »weißen Sklaverei«. Ein Ensemble schillernder Charaktere bevölkert die mitreißende Story: der treue Offizier Alfred, die russische Jüdin Martha und ihre verschollene Schwester Rebekka, der schmierige Nachtclubbesitzer Bunny, der junge Bankier Edward und sein adliger Freund Jack. Und schließlich Lazar, skrupelloser Menschenhändler und begnadeter Tänzer.
Eine Geschichte über Träume und Wünsche und die ganz großen Themen: Liebe, Freundschaft, Treue und Verrat. Opulent wie ein Schauspiel und weit wie der argentinische Himmel.

Leserstimmen & Rezensionen

Eine toll beschriebene Protagonistin, der flüssig lesbare Stil der Autorin und eine Handlung, die im 20. Jahrhundert spielt und die ich als spannend und sehr abwechslungsreich empfand, haben mir hier wirklich tolle Lesestunden beschert und mich begeistert.
Sehr zu empfehlen!

Schon lange habe ich ein Buch nicht mehr derart "verschlungen". Die Story fesselt sofort und führt den Leser gemeinsam mit der Protagonistin Dora von Deutschland nach England bis ins "falsche Amerika". Die Geschichte ist genauso schillernd und vielfältig wie die Wirrungen rund um das Showbusiness in die sich die junge Dora verstrickt. Sie beginnt ihre Reise als junger naiver Backfisch und muss sehr schnell die dunkle Seite ihrer erträumter Auswanderung kennenlernen. Immer wieder hatte ich das Buch bereits aus der Hand gelegt, als es mir doch keine Ruhe ließ zu erfahren, wie es weiter geht. Ein flüssiger bildhafter Schreibstil machen das Buch zusätzlich zum Lesevergnügen. Ich tauchte regelrecht in die Geschichte ein, sowohl in das schillernde Flair als auch in die dunklen beängstigenden Seiten. Immer wieder ein erleichtertes Aufatmen, dann wieder eine neue Wendung.Viel zu schnell verging für mich das rasante Abenteuer.
Fazit: Eine wunderbare Urlaubslektüre, kurzweilig, spannend und mit Einblicken in die Zeit um 1900 aus der Perspektive einer jungen Frau mit einem großen Traum und vielleicht manchmal etwas viel Risikobereitschaft.

— Connysphere11

Ein wunderschönes Buch über Verlust und Freundschaft, was mich tief berührt hat.
Ich habe es in zwei Tagen durchgesuchtet, weil ich unbedingt immer wissen musste wie es weiter geht.

— AmazonKundin

Leseprobe

Prolog

Schleusingen, Januar 1905

Die Postkarte musste eine weite Reise hinter sich haben. Der Karton sah ein wenig abgegriffen aus und verströmte einen leisen Geruch nach Ferne und Salz. Das Bild einer Nymphe zierte die Vorderseite. Es handelte sich bestimmt um eine berühmte Schauspielerin, sonst hätten sich nicht so viele Leute für die Karte interessiert. Sie war offensichtlich schon durch zahlreiche Hände gegangen.
„Kann es endlich losgehen?“ Wilhelms Stimme riss Dora aus ihren Gedanken.
„Ja, ich bin gleich so weit, Moment.“
„Beeil dich, das Licht ist gerade gut.“ Der Fotograf klang genervt.
Irgendetwas stimmte da nicht. Dora starrte in den Spiegel. Die Spiegel-Dora starrte zurück: Ein pausbäckiger Backfisch mit kupferbraunem Haar und einem kleinen Schmollmund, der stets den Eindruck erweckte, sie sei beleidigt. Die lebhaften grünen Kulleraugen sprangen wie vorwitzige Laubfrösche aus ihrem Gesicht und verliehen ihr etwas Kindliches, dabei war sie schon sechzehn. Auch sonst war sie spät dran. Erst vor einem Jahr war sie in das „gefährliche Alter“ gekommen, wie ihre Mutter es nannte, und ihr Körper hatte sich endlich an den richtigen Stellen gerundet. Normalerweise trug Dora einen Zopfkranz, wie alle jungen Mädchen im Ort. Doch jetzt war ihr hüftlanges Haar zu Rollen und Wellen aufgetürmt, als hätte ein Seevogel auf ihrem Kopf sein Nest gebaut. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben, damit es so aussähe wie bei der Frau auf dem Bild. Trotzdem, irgendetwas war anders. Ist ihr Haar kürzer? Dora kroch förmlich in die Postkarte, um es besser zu erkennen, bis ihre Nasenspitze fast das Papier berührte. Aber das veranlasste die Schauspielerin auch nicht dazu, sich umzudrehen, damit Dora ihre Frisur besser imitieren konnte.
Am Leib trug Dora nichts außer ihrer Unterwäsche aus festem Leinen und etwas, das an eine Tunika erinnerte. Ihre Brüste zeichneten sich wie zwei frische Augustäpfel unter dem weißen Stoff ab. Es handelte sich um eine alte Gardine, der Muff der Vergangenheit strömte aus ihren verschlissenen Rändern. Dora hatte sie so kunstvoll über ihrem Leibchen drapiert, dass sie glatt als Kleid durchgehen würde. Nur ihre knielangen Unterhosen lugten darunter hervor. Es musste so reichen, besser bekam sie es nicht hin. Dora ähnelte der Frau sogar ein wenig. Gewiss, sie war keine klassische Schönheit, dafür war ihre Nase etwas zu kräftig. Doch sie war groß und schlank, durchaus hübsch. Wenn bloß diese vermaledeiten Hamsterbäckchen nicht wären! Dora krauste die Nase, kniff ihre Augen zu Schlitzen zusammen und blies die Wangen auf. Sie seufzte, warf einen letzten Blick in den Spiegel und trat hinter dem hölzernen Paravent hervor in Wilhelms Atelier. Eigentlich war es nur ein Lagerraum, der an den winzigen Laden anschloss. Mit Stoffbahnen, spanischen Wänden, einer Standuhr, einer Chaiselongue und viel Geschick hatte er den kahlen Raum in die Illusion eines kleinen Salons verwandelt, wie eine Theaterkulisse. Wer selbst keine gute Stube besaß, konnte sich hier ablichten lassen, ohne sich eine gesellschaftliche Blöße zu geben.
Wilhelm stand mit der Kamera fast im Laden. Seine Schultern berührten beinahe die Tür, damit er alles ins Bild bekam. Mit ihrem Stativ erinnerte seine Kamera Dora immer an eine dreibeinige Spinne. Der dunkle Faltenbalg bildete den Körper, in dessen Mitte die gewölbte Linse ruhte wie ein kaltes, totes Auge. Wilhelm sah auf und runzelte die Stirn. „Das geht so nicht!“
„Findest du nicht, dass ich der Frau ähnlich sehe?“
„Doch, doch, freilich. Es ist nur …“
„Ich finde, es sieht schon irgendwie wie eine Tunika aus! Besser bekomme ich es nicht hin!“
„Ja, schon … aber sie trägt kein Leibchen.“ Mit einem schiefen Grinsen nickte Wilhelm in Richtung Doras langer Unterhosen und fügte hinzu: „Und auch keine Beinkleider. Die müssen weg! Sonst sieht es nicht echt aus.“
Dora verschwand wieder hinter dem Paravent und stieg aus ihrer Unterhose, das weiße Leinen raschelte leise. Das Leibchen war schon schwieriger, unter dem Stoff herauszubekommen. Sie tastete nach den Haken, die es zusammenhielten, und wand sich hin und her wie ein junger Aal, bis sie es mit einer Hand hervorzog. Mit der anderen Hand hielt sie den Stoff hoch. Dann zupfte sie ihn zurecht, bis nirgendwo mehr Haut hervorlugte. Jetzt war sie unter dem zarten Batist vollkommen nackt. Sie faltete die Unterwäsche und legte sie auf ihren Faltenrock und die Bluse. Dora ging noch in Kinderkleidern. Die Mutter drängte sie zwar ins Korsett, doch der Vater war ihr Verbündeter gegen das Diktat des Schnürmieders. Er nannte es „ungesund“. Wenn er wüsste, was sie hier tat … Windelweich würde er sie mit dem Rohrstock schlagen. Dora verdrängte den Gedanken an den Vater, er hielt eh nie etwas von ihren Plänen. Und außerdem war sie heute frei. So frei, wie ein Mädchen in ihrem Alter an einem Mittwochvormittag nur sein konnte. Der Vater war am Gymnasium und unterrichtete, Emma war in der Schule und die Mutter war nach Ilmenau zu Doras Bruder gereist; Carls Frau erwartete ihr erstes Kind.
Wilhelm hantierte auf der anderen Seite des Paravents an der Kamera. Mit einem Klappern fiel etwas zu Boden. „Bist du bald fertig?“
„Ja, ich bin bereit.“ Ein Zittern schwang in Doras sonst so klarer Stimme. Sie atmete einmal tief durch und lächelte ihrem Spiegelbild zu.
„Steh nicht nur so rum. Mach irgendwas!“ Wilhelm und das tote Auge der Kameraspinne starrten sie an. Dora kam sich auf einmal entsetzlich nackt vor. Er hatte sie schon öfter fotografiert, aber noch nie so. In Doras Alter war es schon höchst unanständig, allein mit einem Mann zu sein. Dass sie noch nicht einmal mehr Unterwäsche trug, war unsittlich, nahezu ungeheuerlich. Was tat sie hier bloß? Schützend schlang sie die Hände um die Schultern und kreuzte die Arme vor der Brust, in der das Herz auf einmal viel zu schnell stolperte und schlug. Die Kälte der harten Fußbodendielen kroch in ihre Füße und kletterte die nackten Fesseln empor. Gleichzeitig schoss ihr das Blut in die Wangen. Sie zog die Arme noch etwas fester um sich.
...

Wenn Sie den gesamten Prolog lesen wollen, können Sie ihn hier als PDF downloaden.


Postkarten an Dora
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